EU AI Act: Wie kamium Unternehmen bei der Umsetzung unterstützt

Der EU AI Act ist die weltweit erste umfassende Gesetzgebung zur Regulierung von KI. Seit März 2024 beschlossen, tritt er schrittweise bis 2026 in Kraft. Die Verordnung stuft KI-Systeme nach ihrem Risikopotenzial ein und definiert klare Anforderungen.

Erfahren Sie, was jetzt wichtig ist – und wie kamium Sie bei der sicheren und gesetzeskonformen Nutzung von KI unterstützt.

kamium EU AI Act

Was bedeutet die KI Verordnung für deutsche Unternehmen?

Der EU AI Act ist für mittelständische Unternehmen Chance und Herausforderung zugleich:
Frühe Compliance kann einen Wettbewerbsvorteil bringen, doch bestehende IT-Prozesse müssen an neue Vorgaben angepasst werden. kamium bietet eine in der EU gehostete, DSGVO-konforme Lösung für den sicheren und rechtskonformen Einsatz von KI.

Compliance-Anforderungen
Unternehmen müssen ihre KI-Systeme entsprechend der Risikoklassen bewerten und dokumentieren. Für Hochrisiko-Anwendungen sind umfangreiche Assessments erforderlich.
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Standortvorteil EU-Hosting
Deutsche Unternehmen, die KI-Lösungen mit EU-Hosting (wie kamium) nutzen, haben einen Compliance-Vorteil gegenüber Lösungen mit US-Servern.
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Datenschutz und Transparenz
Die Kombination aus DSGVO und EU-AI Act bedeutet, dass Unternehmen nicht nur ihre Daten schützen, sondern auch transparent machen müssen, wie KI diese verarbeitet.
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Strafen bei Verstößen
Bei Nichteinhaltung drohen empfindliche Strafen - bis zu 35 Millionen Euro oder 7% des weltweiten Jahresumsatzes.
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Schulungspflicht & Kompetenzaufbau
Alle Mitarbeitenden, die mit KI arbeiten, müssen nach dem AI Act geschult werden. Unternehmen sind verpflichtet, die sichere Nutzung von KI zu gewährleisten.

kamium hilft Unternehmen, diese Herausforderungen effizient zu bewältigen – mit sicherem EU-Hosting, integrierter Compliance-Unterstützung und praxisnahen Schulungslösungen.

KI-Klassifizierung nach Risikopotenzial

Der EU AI Act stuft KI-Systeme in vier Risikogruppen ein – von minimal bis inakzeptabel. Die Einstufung hängt vom konkreten Einsatzbereich ab und berücksichtigt Faktoren wie:

• Verwendungskontext
• Betroffene Personengruppen
• Potenzielle Auswirkungen
• Bestehende Schutzmaßnahmen

Besonders bei KI-Modellen mit allgemeinem Verwendungszweck hängt die Einordnung vom konkreten Anwendungsfall ab. Betreiber müssen eine sorgfältige Risikobewertung durchführen und dabei vordefinierte Hochrisiko-Bereiche beachten.

Mit kamium setzen Unternehmen generative KI sicher und konform ein. Unsere Plattform erfüllt strenge Datenschutz- und Compliance-Anforderungen, wird DSGVO-konform in der EU gehostet und hilft, KI-Richtlinien gezielt umzusetzen.

Integrationen ohne Grenzen

Die vier Risikostufen

Inakzeptables Risiko
Verboten seit Februar 2025: u.a. Social Scoring, biometrische Massenüberwachung, Emotionserkennung am Arbeitsplatz

Hohes Risiko
Strenge Auflagen z.B. für HR-KI-Systeme, Kreditwürdigkeitsprüfungen, KI in kritischer Infrastruktur

Begrenztes Risiko
Transparenzpflichten für Chatbots, generative KI & KI-erstellte Inhalte

Minimales Risiko
Geringe Auflagen z.B. für einfache Automatisierungen, Spam-Filter, interne Analysetools

Risikoklassifizierung EU AI Act
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Zeitrahmen

Der EU AI Act tritt stufenweise in Kraft

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August 2024

Die KI-Verordnung tritt in Kraft und resultierende Verbote und Verpflichtungen werden schrittweise gültig.

Februar 2025

Mit dem Inkrafttreten von Kapitel I und II werden wichtige Grundregeln wirksam: 
KI-Systeme mit inakzeptablem Risiko sind nun verboten. Gleichzeitig müssen Betreiber sicherstellen, dass ihre Nutzer über die notwendigen Kompetenzen im Umgang mit KI verfügen.

August 2025

Zentrale Regelungsbereiche der KI-Verordnung treten in Kraft: Diese betreffen die Governance-Strukturen, Vorgaben für KI-Modelle mit allgemeinem Verwendungszweck, sowie Bestimmungen zu Aufsicht, Vertraulichkeit und Sanktionen.

August 2026

Ende der 24-monatigen Übergangsphase: Ein Großteil der KI-Verordnung tritt in Kraft, einschließlich der Regelungen für Hochrisiko-KI-Systeme nach Anhang III. Ausgenommen bleibt zunächst Artikel 6 (1).

August 2027

Hochrisiko-KI-Systeme gemäß Artikel 6 (1) und KI-Modelle mit allgemeinem Verwendungszweck, die vor dem 2. August 2025 auf den Markt kamen, müssen die Anforderungen der KI-Verordnung erfüllen. Für betroffene IT-Großsysteme beginnt eine Übergangsfrist bis Ende 2030.

GPAI-Modelle

kamium & der EU AI Act

General Purpose AI-Modelle (GPAI), wie bspw. OpenAIs GPT-Modelle, Claude oder Mistral lassen sich nicht generell einer Risikogruppe zuordnen. Die Einordnung hängt viel mehr von den konkreten und individuellen Anwendungsfällen des KI-Modells ab.

Mit kamium können Sie führende GPAI-Modelle wie GPT-4o, Claude und Mistral Large in einer kontrollierten, DSGVO-konformen Umgebung nutzen.

Der EU AI Act fordert umfangreiche Dokumentation von KI-Systemen, insbesondere in höheren Risikoklassen. kamium erleichtert diese Compliance-Anforderungen durch:

  • Zentrales System für alle KI-Anwendungen im Unternehmen
  • Reduzierung von "Shadow AI" durch attraktive, sichere Alternativen zu öffentlichen KI-Diensten
kamium safety diagram
KI-Kompetenz

Fit für den EU AI Act?
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Unsere Schulung vermittelt praxisnah:

Grundlagen & Potenziale: KI verstehen und Chancen nutzen
Regulierung & Datenschutz: EU AI Act und DSGVO-Konformität sicherstellen
Risiken & Schutzmaßnahmen: Sicherer KI-Einsatz im Unternehmen
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FAQs

Welche Strafen drohen bei Verstößen gegen den EU AI Act?

Bei Nichteinhaltung des EU AI Acts drohen empfindliche Strafen von bis zu 35 Millionen Euro oder 7% des weltweiten Jahresumsatzes, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Die genaue Höhe hängt von der Art und Schwere des Verstoßes ab. Diese substanziellen Sanktionen unterstreichen die Bedeutung, die der europäische Gesetzgeber der Regulierung von KI-Systemen beimisst.

Welche Compliance-Maßnahmen müssen deutsche Unternehmen ergreifen?

Deutsche Unternehmen müssen folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Bestandsaufnahme aller genutzten KI-Systeme
  2. Risikoklassifizierung der eingesetzten KI-Anwendungen
  3. Dokumentation der KI-Systeme und ihrer Verwendung
  4. Implementierung notwendiger Schutzmaßnahmen entsprechend der Risikoklasse
  5. Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit KI
  6. Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Compliance-Maßnahmen

Besonders wichtig ist die frühzeitige Vorbereitung auf die stufenweise Einführung der Regulierung.

Welche Vorteile bietet ein EU-gehostetes KI-System wie kamium?

Ein in der EU gehostetes KI-System wie kamium bietet mehrere entscheidende Vorteile:

  1. Garantierte Compliance: Automatische Einhaltung der EU-Datenschutzstandards
  2. Rechtssicherheit: Reduziertes Risiko von Verstößen gegen den EU AI Act
  3. Datensouveränität: Kontrolle über Unternehmensdaten ohne Datenabfluss in Drittländer
  4. Transparenz: Nachvollziehbarkeit der Datenverarbeitung gemäß EU-Vorgaben
  5. Wettbewerbsvorteil: Positionierung als vertrauenswürdiger, regulierungskonformer Partner

Diese Faktoren machen EU-basierte Lösungen zu einem strategischen Asset für deutsche Unternehmen.

Was bedeutet der EU AI Act für den Einsatz von KI im HR-Bereich?

Der Einsatz von KI im HR-Bereich wird vom EU AI Act als Hochrisiko-Anwendung eingestuft. Unternehmen müssen bei KI-gestützten HR-Prozessen (wie Bewerberselektion oder Leistungsbewertung) folgende Anforderungen erfüllen:

  1. Gründliche Risikoanalyse und -dokumentation
  2. Hohe Datenqualität und Diskriminierungsfreiheit sicherstellen
  3. Transparenz gegenüber Betroffenen gewährleisten
  4. Menschliche Aufsicht und Eingriffsmöglichkeiten implementieren
  5. Regelmäßige Überprüfung des Systems auf Fehler oder Verzerrungen

Die Verwendung von Emotionserkennung am Arbeitsplatz ist zudem generell verboten.

Welche KI-Systeme sind nach dem EU AI Act verboten?

Der EU AI Act verbietet seit Februar 2025 KI-Systeme mit inakzeptablem Risiko. Dazu gehören:

  1. Social Scoring-Systeme, die Menschen nach ihrem sozialen Verhalten bewerten
  2. Biometrische Massenüberwachung im öffentlichen Raum
  3. Emotionserkennungssysteme am Arbeitsplatz oder im Bildungsbereich
  4. KI-Systeme zur Manipulation durch subliminale Techniken
  5. KI zur Ausnutzung von Schwächen bestimmter Personengruppen
  6. Prädiktive Polizeiarbeit auf Basis individueller Risikoprofile

Für diese Anwendungen gibt es nur sehr begrenzte Ausnahmen für nationale Sicherheitszwecke.

Wie kann ein Unternehmen die KI-Kompetenz seiner Mitarbeitenden fördern?

Die Förderung der KI-Kompetenz von Mitarbeitenden ist eine explizite Anforderung des EU AI Acts und umfasst:

  1. Strukturierte Schulungsprogramme zu KI-Grundlagen und -Anwendungen
  2. Spezifische Trainings zu regulatorischen Anforderungen (EU AI Act, DSGVO)
  3. Praxisnahe Workshops zum sicheren Umgang mit KI-Tools
  4. Klare Richtlinien zur verantwortungsvollen KI-Nutzung im Unternehmen
  5. Regelmäßige Updates zu rechtlichen und technologischen Entwicklungen

Mit kamium bieten wir umfassende Schulungen an, die diese Aspekte abdecken und Unternehmen bei der Compliance-Umsetzung unterstützen.

Welche Unterschiede bestehen zwischen dem EU AI Act und der DSGVO?

Während sich beide Regelwerke ergänzen, bestehen wichtige Unterschiede:

EU AI Act:

  • Fokussiert auf KI-Systeme und deren Risikopotenzial
  • Kategorisiert Anwendungen nach Risikoklassen
  • Regelt technische und organisatorische Anforderungen an KI-Systeme
  • Definiert verbotene KI-Anwendungen

DSGVO:

  • Konzentriert sich auf personenbezogene Daten allgemein
  • Regelt Erhebung, Verarbeitung und Speicherung von Daten
  • Definiert Rechte der betroffenen Personen
  • Gilt unabhängig von der verwendeten Technologie

Unternehmen müssen beide Regelwerke beachten, wenn sie KI-Systeme mit personenbezogenen Daten einsetzen.

Was sollten Unternehmen konkret tun, um sich auf den EU AI Act vorzubereiten?

Um sich effektiv auf den EU AI Act vorzubereiten, empfehlen wir einen strukturierten Ansatz:

  1. KI-Bestandsaufnahme durchführen: Identifizieren Sie alle KI-Systeme und -Anwendungen in Ihrem Unternehmen
  2. Risikobewertung vornehmen: Klassifizieren Sie Ihre KI-Anwendungen nach den Risikoklassen des EU AI Acts
  3. Dokumentationssystem aufbauen: Erstellen Sie eine zentrale Dokumentation Ihrer KI-Systeme, deren Funktionsweise und Verwendungszwecke
  4. Technische Konformität sicherstellen: Implementieren Sie EU-konforme KI-Lösungen (wie kamium) mit EU-Hosting und entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen
  5. Schulungsprogramm entwickeln: Bilden Sie Ihre Mitarbeiter im verantwortungsvollen Umgang mit KI-Technologien aus
  6. Compliance-Zeitplan erstellen: Planen Sie Ihre Maßnahmen entsprechend der stufenweisen Einführung des EU AI Acts

Eine frühzeitige Anpassung Ihrer KI-Strategie an die kommenden Anforderungen vermeidet teure Nachbesserungen und rechtliche Risiken.

Inwiefern betrifft der EU AI Act kleine und mittelständische Unternehmen (KMU)?

Der EU AI Act gilt für alle Unternehmen unabhängig von ihrer Größe, bietet jedoch bestimmte Erleichterungen für KMUs:

  1. Proportionale Anforderungen: Die technischen und organisatorischen Maßnahmen sollen verhältnismäßig zur Unternehmensgröße sein
  2. Unterstützungsstrukturen: Die Verordnung sieht spezielle Beratungsstellen und Unterstützung für KMUs vor
  3. Regulatorische Sandboxes: KMUs können ihre KI-Lösungen in kontrollierten Testumgebungen erproben
  4. Dokumentationserleichterungen: Vereinfachte Dokumentationspflichten für bestimmte Anwendungen

Trotz dieser Erleichterungen müssen auch KMUs die grundlegenden Anforderungen des EU AI Acts erfüllen, insbesondere bei Hochrisiko-Anwendungen. Eine EU-konforme Lösung wie kamium kann gerade für KMUs den Compliance-Aufwand deutlich reduzieren.

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